Dort, wo sie steht, wächst zunehmend Gras darüber. Gut möglich, dass der Baum und umliegendes Grün sie in ein paar Jahren zugedeckt hat. Einige Äste des Baumes liegen auf ihrem Dach. Vielleicht will er ihr so Trost spenden, nun zum alten Eisen zu gehören?
Täglicher Archiv: Natur
Garten kümmerte, wurde alt und älter. So begann die Hecke, zunehmend die Sicht auf den Zaubergarten zu versperren, in dem viele Jahre rauschende Feste gefeiert wurden und wo so viele Menschen zusammen kamen um miteinander Zeit zu verbringen.
Grün macht ja so oder so gute Laune – ob an einem Bau wie diesem, oder inmitten von Wald. Drumherum wächst und gedeiht es ungehindert von Rasenmähern und Heckenscheren. Beides ist schon lange nicht mehr da gewesen. Die Natur freut es sich hier ungestört Ausbreiten zu können. Grün macht ja so oder so gute Laune – ob an einem Bau wie diesem, oder inmitten von Wald. Drumherum wächst und gedeiht es ungehindert von Rasenmähern und Heckenscheren. Beides ist schon lange nicht mehr da gewesen. Die Natur freut es sich hier ungestört Ausbreiten zu können.
…wie geil wäre hier ein Konzert? Oder eine Vernissage? Oder einfach ein Basar für Steh-rum-sels, Omas alte Sammeltassen, Vintage-Taschen und staubigen Büchern? dazu Puderzucker-Waffeln und dampfender Kaffee. Die Idee fühl ich grad‘ so sehr.
Die bereits gekippten Grabsteine lehnen lässig an ihrem Vorder- oder Nebenmann. Fast so, als wollten sie keck zu etwas auffordern. Millimeterweise scheint hier Bewegung im Boden zu sein.
Nachdenklich wiegen sich die vielen Äste im seichten Wind, als wollten sie den Schmerz der Welt betrauern. Vielleicht nennt man sie deswegen Trauerweide. Kleine, trockene Blätter lösen sich und lassen sich davon tragen, wie Tränen. Dramatisch rauscht das Blattwerk, bis es wieder, Ermangelung eines Luftstoßes, zum Stillstand kommt.
Die grüne Seite der Großstadt gibt einem das geborgene Gefühl von Waldbaden. Flanieren im Alltagstrubel. Abschalten. Ausschalten. Die Hektik in Anzug und Krawatte vergessen. Die Seele der Natur in sich spüren. Das Dauerrauschen der Straßenbahnen und Autos, das Dauerklingeln in den Ohren verklingen lassen.
Die Magie liegt in den vielen kleinen Details. Pflanzen, die auf dem Mauerwerk wachsen. Unverfugte Mauern, in denen sich in der Sonne gelegentlich kleine Eidechsen und Insekten tummeln. Wurzeln, die sich ihren Weg zwischen den Bruchsteinen suchen, wie ein feines Labyrinth
Tief im Nebel versunken schläft eine Burg ihren seit Jahrhunderten währenden Dornröschenschlaf. Mit jedem Jahr schwindet mehr und mehr dieses historischen Bauwerks. Der Putz bröckelt, die dicken Steinmauern zerfallen in ihre Bestandteile.
Der feuchten, saftigen Erde präsentiert sie alles, was sie von Haus aus mitbekommen hat. In der Winzigkeit ihres Daseins breitet sie ihr Erbgut aus, wurzelt tief und weit. Erschafft den Zweig, die gezackten Blätter. Ihren klebrig-weißen, bitteren Saft. verschiebt dabei Asphalt und wenn nötig ist, auch Stein um am Ende ihren fröhlich-gelben Kopf der Sonne entgegen zu strecken mit der frechen Ansage: Da bin ich, und du wirst mich nimmer los. Ätsch!